Kenntnisse über Wolframkarbidklingen

Wolframkarbidklingen
Bei optimaler Sortenwahl lassen sich Wolframkarbidklingen mit submikronischer Korngröße rasiermesserscharf schleifen, ohne die für herkömmliches Hartmetall typische Sprödigkeit aufzuweisen. Obwohl Hartmetall nicht so stoßfest wie Stahl ist, ist es extrem verschleißfest und erreicht eine Härte von 75–80 HRC. Bei Vermeidung von Ausbrüchen und Brüchen ist eine mindestens 50-mal höhere Standzeit als bei herkömmlichen Klingenstählen zu erwarten.

Wie bei der Stahlauswahl ist auch die Wahl der optimalen Wolframcarbid-Sorte (WC) ein komplexer Prozess, der Kompromisse zwischen Verschleißfestigkeit und Zähigkeit/Schlagfestigkeit erfordert. Hartmetall wird durch Sintern (bei hoher Temperatur) einer Mischung aus Wolframcarbidpulver und Kobaltpulver (Co) hergestellt. Kobalt ist ein duktiles Metall, das als Bindemittel für die extrem harten Wolframcarbidpartikel dient. Die Hitze des Sinterprozesses führt nicht zu einer Reaktion der beiden Komponenten, sondern bewirkt, dass das Kobalt einen nahezu flüssigen Zustand erreicht und eine Art Bindemittelmatrix für die WC-Partikel bildet (die von der Hitze unbeeinflusst bleiben). Zwei Parameter, das Verhältnis von Kobalt zu WC und die WC-Partikelgröße, bestimmen maßgeblich die Materialeigenschaften des resultierenden Hartmetallbauteils.
Die Verwendung einer großen Wolframcarbid-Partikelgröße und eines hohen Kobaltanteils führt zu einem Bauteil mit hoher Stoßfestigkeit (und hoher Schlagzähigkeit). Je feiner die Wolframcarbid-Korngröße (und damit die mit Kobalt zu beschichtende Wolframcarbid-Oberfläche) und je geringer der Kobaltanteil ist, desto härter und verschleißfester wird das resultierende Bauteil. Um die optimale Leistung von Hartmetall als Schneidwerkstoff zu erzielen, ist es wichtig, vorzeitige Schneidkantenschäden durch Ausbrechen oder Brechen zu vermeiden und gleichzeitig eine optimale Verschleißfestigkeit zu gewährleisten.

Für die Herstellung extrem scharfer, spitzwinkliger Schneidkanten ist in Sägeblättern feinkörniges Hartmetall erforderlich, um tiefe Kerben und raue Kanten zu vermeiden. Bei Verwendung von Hartmetall mit einer durchschnittlichen Korngröße von 1 Mikrometer oder weniger wird die Leistung von Hartmetallsägeblättern daher maßgeblich vom Kobaltanteil und der vorgegebenen Schneidengeometrie beeinflusst. Für Schneidanwendungen mit mittleren bis hohen Stoßbelastungen empfiehlt sich ein Kobaltanteil von 12–15 % und eine Schneidengeometrie mit einem Schneidenwinkel von ca. 40°. Anwendungen mit geringeren Belastungen, bei denen eine lange Standzeit des Sägeblatts im Vordergrund steht, eignen sich gut für Hartmetall mit 6–9 % Kobaltanteil und einem Schneidenwinkel von 30–35°.
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Veröffentlichungsdatum: 18. März 2022